Als Ordensgemeinschaft wollen wir neben der seelischen und körperlichen Not der Menschen in unserer Nähe auch die Not der Menschen in Sibirien nicht vergessen.
Warum Sibirien? Schwestern unserer Gemeinschaft haben
gemeinsam mit den Missionarinnen Christi und finanzieller sowie ideeller
Unterstützung deutscher Spender und Partnerorganisationen über viele Jahre die
Caritasarbeit im postkommunistischen Russland aufgebaut.
Inzwischen leben und arbeiten die Schwestern wieder in Deutschland, aber die
Verbundenheit und der Kontakt zu den Caritasmitarbeitern vor Ort bleibt, und
auch die Nöte und Sorgen der Menschen haben wir nach der Rückkehr unserer
Schwestern nicht einfach hinter uns gelassen. Ebenso wie Franziska Schervier zu
ihrer Zeit, helfen die Caritasmitarbeiter heute vor Ort Wunden zu heilen und
Seelen zu retten. Dazu sind sie weiterhin auf solidarische Hilfe aus dem
Ausland angewiesen.
Mit den von uns gesammelten Spenden fördern und unterstützen wir die
Diözesancaritas in Novosibirsk, zu der Caritaszentren in den Regionen Altai,
Kemerovo, Tomsk, Omsk, Ischim und dem Ural gehören. In einem Bistum, das der
Fläche nach von Spanien bis Polen reicht, koordiniert und fördert die
Diözesancaritas die Entwicklung kirchlicher Sozialarbeit. Wenn auch die
katholische Kirche in Sibirien eine Minderheit darstellt, so leistet sie einen
bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des „sozialen Gewissens“ der Gesellschaft.
Sie zeigt auf, wie Menschen in Not effektiv und in Würde geholfen werden kann.
Sibirienhilfe
IBAN: DE05 3706 0193 1008 2481 99
BIC: GENODED1PAX (Pax Bank)
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Ganz konkret ...
Familienhilfe: Materielle Not und Überforderung der oft jungen Eltern gehören zum Alltag russischer Familien. Das Leben der Kinder ist geprägt von Armut, Verwahrlosung und Gewalt. Um den Teufelskreis zu durchbrechen und den Kindern ihre Familie zu erhalten, unterstützt die Caritas alleinerziehende Mütter und Familien in ihrer Aufgabe, einen Lebensraum zu schaffen, der eine harmonische Entwicklung ihrer Kinder ermöglicht. Darüber hinaus bieten die Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe pädagogische und therapeutische Unterstützung an.
Sorge für alte, kranke und behinderte Menschen und ihre Familien: Die Pflege muss in den meisten russischen Familien von Angehörigen geleistet werden, die davon keine Kenntnis haben. Schulungen in der Hauskrankenpflege und das Ausleihen von Pflegehilfsmitteln unterstützen die Familien und verbessern die Lebensqualität der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen.
Sorge für obdachlose Menschen: Sie leben in den Schächten der Fernheizung, in Zelten oder Bretterbuden und die Gesellschaft begegnet ihnen mit offener Verachtung. Gewalttätige Übergriffe sind keine Seltenheit. Menschliche Achtung und Zuwendung schätzen die Obdachlosen daher beim Besuch der Hilfseinrichtungen ebenso wie eine warme Mahlzeit, Kleidung und medizinische Hilfe.
Hilfe für Suchtkranke: Suchtprobleme gibt es in fast allen russischen Familien. Rund 30.000 Menschen sterben jährlich an einer Überdosis Heroin und mehr als 40.000 an verunreinigtem Alkohol. Zu den jüngsten Formen ehrenamtlicher Tätigkeit der Caritas gehört die Organisation von Selbsthilfegruppen für Suchtkranke und ihre Familien.